Eines der großen Events in Paninis diesjährigem DC-Programm ist Absolute Power. Amanda Waller ist hier die Antagonistin, die nicht weniger im Sinn hat, als das komplette Verbot aller Meta-Wesen, ganz gleich mit oder ohne Superkräfte. Und mit gnadenlosem Ehrgeiz, dem Einsatz von Fake News sowie weiteren Mitteln, die so viel mehr als nur fragwürdig sind, verfolgt sie ihr Ziel. Und es scheint, als käme sie diesem auch näher, als es so manchem Schlüppa-über-der-Strumpfhose-Träger lieb sein kann. Mit dem zweiten Sonderband zu diesem Event, Absolute Power: Task Force VII liefert Panini ein paar Tie-Ins, die für die Ausgestaltung der Hauptstory durchaus essenziell sein können. Sich auf der anderen Seite aber denkbar schlecht für den Einstieg eignen.
Die namengebende Sondereinheit Task Force VII besteht aus Robotern. Doch sind es hier nicht einfach nur igendwelche Blechheinis, die durch die Botanik stolzieren, sondern vermutlich die gefährlichsten Gegner, die beispielsweise Aquamen, der Flash oder die Green Lanterns jemals hatten. Denn diese von Brainiac Queen und dem berüchtigten Failsafe (war hier gerade erst Gegenstand meiner Ausführungen) geschaffenen Killerdroiden sind nicht nur in der Lage, quasi jeden Zug, den ihr Widersacher ausführen könnte, vorherzusagen. Schließlich sind sie mit sämtlichen Erfahrungen aller Beteiligten der Justice League (und darüber hinaus) gefüttert.
Sie können darüber hinaus auch noch die Fähigkeiten ihres jeweiligen Gegenübers absorbieren. Quasi die Kräfte rauben und zu eigen machen. Tja. Wat willste da als Supermensch noch machen? Die Frage wird an anderer Stelle beantwortet; dieser Sonderband befasst sich vor allem damit, wie beispielsweise die bereits erwähnten Aquaman, Flash oder Green Lantern in die Fänge dieser Amazos genannten Roboter gelangten. Dass dabei die Fetzen fliegen und unter anderem halb Atlantis in Schutt und Korallenasche gelegt wird, muss nicht gesondert erwähnt werden, oder?
Das hat durchaus gewissen Unterhaltungswert, denn diese Amazos sind, ähnlich wie Failsafe, einfach unfassbar mächtige Widersacher, gegen die scheinbar kein Kraut gewachsen ist. Natürlich werden unsere Strumpfhosen tragenden Helden mittelfristig einen Ausweg aus dieser Misere finden, und natürlich wird auch eine Amanda Waller irgendwann in ihre Schranken verwiesen werden. So ist es doch schließlich immer, nicht wahr? Der Weg dorthin ist aber dennoch für die Meta-Wesen aus dem Hause DC mit jeder Menge FUBAK* verbunden. Und das ist nicht nur, wie bereits erwähnt, durchaus unterhaltsam, sondern auch sehenswert inszeniert.
Wer mittendrin ist im Absolute Power-Event macht mit der Anschaffung dieses Sonderbandes ganz gewiss nichts falsch, fügt es dem Gesamtbild doch durchaus noch das ein oder andere Puzzleteilchen hinzu. Allerdings, und das kann durchaus als Warnhinweis verstanden werden, macht es keinen Sinn, mit diesem Band anzufangen oder gar als einzeln stehendes Werk der eigenen Bibliothek hinzuzufügen. Und auch jene, die darauf warten, dass dieser Zug um Amanda Waller und ihre Machenschaften endlich mal abgefahren sein möge, werden hier vermutlich eher wenig Spaß haben und können eigentlich darauf verzichten. Es bleibt somit bei drei klaren Empfehlungen: Fans dieser Event-Story greifen zu. Neulinge warten ggf. noch, und alle anderen lassen dieses Büchlein einfach liegen.
*= FUrchtbar Böse Arschvoll Kriegen

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