Zu den Dingen, die ich nicht müde werde zu betonen, gehört: Die Comicreihe Der unglaubliche Hulk, die im vergangenen Jahr bei Panini Comics gestartet ist, gehört zumindest beim Thema Marvel zu den besten Serien, die man derzeit lesen kann! Was sich wie ein Fazit anhören mag, das als abschließender Satz am Ende dieser Review stehen könnte, ist bei genauerer Betrachtung auch eines. Die von Phillip Kennedy Johnson geschriebene Horrorsaga um den einstigen Wissenschaftler Bruce Banner und das Monster, das in ihm haust, hat das Zeug, sogar jene anzusprechen, die sonst nicht so viel mit dem grünen Wüterich anfangen können. Zu denen zählte ich mich bis zum Erscheinen jener Serie übrigens auch. Und nun sitzen wir hier und unterhalten uns über den dritten Band mit dem einigermaßen dramatischen Untertitel: Bruce Banner muss sterben.
Besagter Bruce Banner tingelt immer noch durch die US of A. Einerseits versucht er natürlich, dem Hulk aus dem Wege zu gehen. Gar nicht mal so einfach, wenn doch das Monster, das quasi Berge versetzen kann, direkt im eigenen Körper wohnt und bei passender Gelegenheit ausbricht. Erschwert wird das Vorhaben dadurch, dass der Hulk seinerseits gerne Bruce Banner loswerden würde. Oder diesen wenigstens so im Inneren einsperren, so wie es Bannermit seinem Alter Ego tut. Und dann versucht Banner überdies aber immer noch, das Mädchen Charlie zu retten, mittlerweile dazu verdammt, eine Existenz als Puppe zu führen. Gemacht aus Haut und Knochen, den eigenen noch dazu.
Banners Ziel ist ein Besuch bei Dr. Voodoo, welcher derzeit in der Strange Academy residiert. Den Weg dorthin nimmt Banner mit der Bahn. Als Anhalter quasi, oder blinder Passagier. Doch er ist nicht alleine in dem Waggon, in dem er es sich gemütlich gemacht hatte. Dort sind noch weitere mitreisende Landstreicher. Und sie lernen allesamt auf die harte Tour, dass diese Form des Reisens einen Preis hat. Ein Preis, den ein Typ namens Patchwork Jack nur zu gerne eintreiben möchte. Warum dieser Typ so heißt, wie er eben heißt, überlasse ich Eurer Fantasie oder, besser noch, Eurem Lesevergnügen. Banner erreicht schlussendlich sein Ziel. Die größte Gefahr für ihn ist und bleibt der Feind im Inneren …
Auf der Rückseite des Comics ist eine Wertung bzw. ein Zitat von comicbook.com abgedruckt. Dort heißt es: „10 von 10 Punkten. Man kann diese Serie gar nicht genug empfehlen.“ Hätte ich nicht besser oder anders ausdrücken können oder wollen. Das, was Autor Phillip Kennedy Johnson hier liefert, ist richtig guter, richtig düsterer Horrorstoff, der durch die nicht zwingend schönen, aber sehr effektiven und somit passenden Bilder, unter anderem von Nic Klein und Danny Earls, zusätzlich an Würze gewinnt. Das ist keine dieser typischen Superheldengeschichten, bei denen irgendwelche Dudes in Spandexanzügen losdüsen, um die Welt zu retten. Es sind abgründige Schauermärchen, die selbst dann funktionieren würden, stünde nicht etwas von Marvel und Hulk auf dem Cover. Freilich, man sollte schon über eine gewisse Affinität zu schauerlichen Geschichten und Bildern, die nicht gerade zimperlich sind, verfügen. Wer nämlich von Marvel die Spandex-Dudes erwartet und sich erhofft, ist hier falsch. Für mich allerdings eine der besten Serien aus dem Haus der Ideen seit Jahren!

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