Deadpool & Wolverine – WW III ist ein bisschen doof, aber dennoch unterhaltsam
© Panini Comics

Deadpool & Wolverine – WW III ist ein bisschen doof, aber dennoch unterhaltsam

Inzwischen dürften wohl alle, die sich dafür interessieren, Deadpool & Wolverine angeschaut haben, nehme ich an. Ich selbst war nach dem Besuch im Kino damals eher so mäßig begeistert. Ein Eindruck, der sich auch bei dem erneuten Anschauen bei Disney+ bestätigt hat. Der Film hat seine Fans und das ist auch gut und richtig so, ich selbst gehöre jedoch nicht dazu. Was auch okay ist. Im Zuge der Veröffentlichung des Films sind von Panini so einige Comics veröffentlicht worden, die entweder einen oder gleich beide Protagonisten des Films zum Thema hatten. Und auch heute, mehr als ein halbes Jahr nach dem Kinostart, ist das Team-up dieser ungleichen und doch in Teilen sehr gleichen (Anti-)Helden mein Thema. Wir sprechen heute über Deadpool & Wolverine – WW III. Und nein, um den Dritten Weltkrieg geht es hier nicht.

WW III ist wohl eher eine Abkürzung für William Wade der 3. und dieser gerät in die Fänge eines ominösen Typen namens Delta, der in der fernen sibirischen Tundra ganz merkwürdige Dinge mit dem regenerierenden Degenerierten, die einer Gehirnwäsche ähneln, anstellt. Alles zu dem Zweck, ein sehr zahlungskräftiges und vor allem auch entsprechend -williges Publikum mit VR-Brillen zu unterhalten. Dieser Delta spricht in dem Zusammenhang auch stets von Wade Wilsons Werdung

Selbstverständlich kann in diesem Fall auch nur Wolverine, den eine Hassliebe mit Deadpool verbindet, zur Stelle sein, um dem Söldner mit der großen Klappe den Hintern zu retten. Apropos Hintern: Deadpool wird im Laufe der an Action nicht armen Handlung irgendwann komplett zerfetzt. Schluss. Aus. Ende. In diesem Fight, an dem auch Wolverine beteiligt war, wurde unser Klauen-Mutant selbstredend auch verletzt. Deadpools Blut gelangte somit in den Körper von Wolverine und die unfassbaren Selbstheilungskräfte konnten einmal mehr ihr Wunder wirken. Ich möchte zu der hanebüchenen Situation gar nicht mehr sagen. Nur vielleicht noch das: Aufgrund der Dinge, die dann passieren, ist – entschuldigt den Ausdruck – Deadpool ganz schön am Arsch. Buchstäblich.

Müsste ich diesen Comic mit nur einem Wort beschreiben, so wäre dies vermutlich: albern. Mit zwei Wörtern wohl: albern, unnötig. Da alle guten Dinge aber drei sind: albern, unnötig, unterhaltsam. Das hier geschilderte Szenario ist so doof, das ist schon direkt fast wieder gut. Freilich, ein wirklich guter Comic ist es nicht und auch keiner, den man zwingend gelesen haben müsste. Dennoch: Wer nach dem genannten Film und den bisherigen Comics mit Deadpoolund Wolverine im Duo nach wie vor Lust darauf hat, die beiden Gnatzköppe in Aktion zu erleben, kann sich dieses Machwerk gerne mal zu Gemüte führen. Zumal die Zeichnungen von Adam Kubert und dessen Panel-Aufteilung sehenswert sind. Nicht zuletzt, weil er die doppelte Seitenbreite mehrmals im Hochformat ausnutzt, was manchmal cineastische Wirkung entfaltet.

Also noch mal: Haben muss man das sicher nicht, gleichwohl macht man als Fan hier mit der Anschaffung sicher nichts verkehrt.

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Roman Jasiek

Hi, ich bin Roman! Ich bin ein Kind der 80er und schreibe seit Ende der 1990er-Jahre Dinge ins Internetz. Mein Herz schlägt für Musik, Comics, Collectibles, Essen, Reisen, Wandern und meine Lieblingsmenschen. Ich lebe und arbeite in Gardelegen.